Arbeitspaket 6
Entwicklung einer Nutzerzustandserkennung
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Inhalt des AP6 ist die Weiterentwicklung der Nutzerzustandserkennung im Pkw und Lkw im Hinblick auf die Anforderungen des automatisierten Fahrens hinsichtlich Komfort und Fahrsicherheit sowie speziell den Anforderungen, die sich aus einer Neugestaltung des Fahrzeuginnenraums ergeben (vgl. AP2).
Abgeleitet aus den Anforderungen aus AP1 erfolgt die Definition von relevanten Nutzerzuständen und Use Cases unter Beachtung von legislativen Randbedingungen und Berücksichtigung der funktionalen/passiven Sicherheit.
Bestehende Algorithmen als Basis für die Schätzung von Fahrermerkmalen mit Bezug zur Fahrsicherheit, z. B. zur Schätzung der Übernahmebereitschaft, werden weiterentwickelt und ergänzt, um den Anforderungen an neue Sitzpositionen, Innenraumgeometrie und Nutzungsänderung beim automatisierten Fahren gerecht zu werden. Dazu wird die kamerabasierte Fahrerzustandserkennung zu einer Multi-Sensor-Innenraumbeobachtung weiterentwickelt, um so den gesamten Innenraum und zusätzliche Nutzerinformationen zu erfassen. Als Basis dienen die Grundalgorithmen der Fahrerzustandsbeobachtung, welche vor allem durch Kontextinformationen des Innenraums erweitert werden.
Zusätzlich sollen neue Verfahren entwickelt werden, welche zur Erfassung von komfortbezogenen Fahrer- und Insassenmerkmalen genutzt werden können (z. B. Herzrate, Atmung). Der Nutzen dieser Merkmale zur Insassenkomfortschätzung soll im Rahmen des Projektverlaufs auf Basis von Realfahrdaten evaluiert werden (AP5).
Ziel des Arbeitspakets:
Das Ziel von AP6 ist die Entwicklung einer Nutzerzustandserkennung, die mittels einer Multi-Sensor-Innenraumbeobachtung eine Aussage über den Zustand der im Fahrzeug befindlichen Person bzgl. des Fahrkomforts, der Motion Sickness und der Übernahmebereitschaft trifft.
Dazu soll Sensorik im Innenraum gewählt werden, die geeignete Daten für die personenspezifische Merkmalsextraktion liefert, so dass zum Zwecke der Nutzerzustandserkennung relevante Merkmale bestimmt werden können.
Es soll empirisch der Vorteil einer Komfortschätzung mittels personenspezifischer Merkmale gegenüber Fahrzeug- oder Umfelddaten gezeigt werden.
Arbeitspaket 1
Ermittlung der (Nutzer-) Anforderungen
Arbeitspaket 4
Realisierung der Konzepte und Systemintegration
Arbeitspaket 2
Entwicklung neuer Innenraumkonzepte
Arbeitspaket 5
Evaluation der Konzepte bezüglich Fahrsicherheit und User Experience
Arbeitspaket 3
Konzeptionierung des Fahrverhaltens
Arbeitspaket 6
Entwicklung einer Nutzerzustandserkennung