Das Konsortium



Ansprechpartner
Audi AG
Zentrale Vorentwicklung –
I/EI-E1
D-85045 Ingolstadt
+4915257717011
lars.ellermann@audi.de
Audi AG
2020 hat der Audi-Konzern rund 1,693 Millionen Automobile der Marke Audi sowie 7.430 Sportwagen der Marke Lamborghini und 48.042 Motorräder der Marke Ducati an Kunden ausgeliefert. Im Geschäftsjahr 2019 erzielte der Premiumhersteller bei einem Umsatz von € 55,7 Mrd. ein Operatives Ergebnis von € 4,5 Mrd. Zurzeit arbeiten weltweit rund 87.000 Menschen für das Unternehmen, davon 60.000 in Deutschland. Mit neuen Modellen, innovativen Mobilitätsangeboten und attraktiven Services wird Audi zum Anbieter nachhaltiger, individueller Premiummobilität. Aktuell sind über 14.000 Mitarbeiter für F&E innerhalb der AUDI AG beschäftigt.
Im Mittelpunkt aller Aktivitäten steht hierbei die Entwicklung wegweisender und nachhaltiger Fahrzeugkonzepte, um den hohen Anforderungen der Kunden nach immer besseren Lösungen umfassend gerecht zu werden.
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Im Mittelpunkt der Aktivitäten von AUDI in RUMBA steht der Mensch im automatisierten Fahrzeug. Im Projekt wird erarbeitet, wie die neu zur Verfügung stehende Zeit im automatisierten Fahrzeug für den Fahrer sinnvoll genutzt werden kann, wie die Fahrzeuginsassen mit der Automation interagieren und welche Wirkung die Automation und der Fahrzeuginnenraum auf den Nutzer haben. Daraus ergeben sich drei Schwerpunkte: Die Auslegung und Gestaltung des Fahrzeuginnenraums mit dem Fokus der Weiterentwicklung konventioneller Anzeige- und Bedienelemente, die Gestaltung des Fahrzeuginnenraums für SAE-Level 4 Fahrzeuge sowie die Gestaltung des automatisierten Fahrstils. In der Evaluierung der Konzepte stehen neben den Inhalten der einzelnen Schwerpunkte vor allem auch die Wechselwirkungen zwischen den einzelnen Gestaltungsbereichen im Fokus. Die AUDI AG bearbeitet das Projekt mit Experten aus drei Fachbereichen.
Aus der Abteilung Vorentwicklung Fahrwerk/ automatisiertes Fahren wird Know-how entlang der gesamten Wirkkette der Umsetzung von automatisierten Fahrfunktionen eingebracht. Dies beinhaltet neben funktionalen Aspekten auch die Betrachtung der Wechselwirkung zwischen Mensch und automatisierter Fahrfunktion. Ein Schwerpunkt liegt hierbei auf der Gestaltung des Fahrverhaltens des automatisierten Fahrzeugs und des HMIs für die Fahrfunktion unter Einbezug von Nutzerbedürfnissen und -erwartungen.
Die Abteilung Entwicklung Ergonomiekonzepte der AUDI AG ist auf die menschgerechte Gestaltung des Innenraums sowie die systemergonomische Erforschung neuer Anzeige-, Warn- und Bedienkonzeptlösungen zur Verbesserung der Mensch-Maschine-Schnittstelle spezialisiert. Dabei werden die Anforderungen verschiedener Benutzergruppen an ein Produkt berücksichtigt. Ein wichtiger Schwerpunkt unserer Arbeit betrifft die Konzeption, Durchführung und Auswertung von (system-)ergonomischen Untersuchungen zur Absicherung ergonomischer Eigenschaften in Sitzkisten und Demonstratoren. Weiterhin besteht Vorwissen in der Entwicklung und Evaluierung von fahrerzustandsadaptiven Interaktionskonzepten für FAS.
Die Abteilung Entwicklung Innovationen User Interface/User Experience beschäftigt sich im Rahmen von Vorentwicklung und Innovationsvorhaben mit der User Experience in Anzeige- und Bedienelementen im Fahrzeug. Die Abteilung bringt insbesondere Kompetenzen im Bereich Anforderungsdefinition, multimodale HMI- und Bedienkonzept-Entwicklung mit innovativen Konzepten, Anzeige- und Bedienelementen und deren Evaluation in verschiedenen experimentellen Settings mit.
AUDI ist damit inhaltlichen in den Arbeitspaketen 1-5 vertreten. Aufgrund der geplanten Aufbauten zweier Demonstrator-Fahrzeuge und einer Sitzkiste, wird AUDI die Leitung in AP4 übernehmen.


Ansprechpartnerin
MAN Truck & Bus SE
Engineering Central Research – HMI (EZRH)
Dachauer Str. 667
80995 München
+49 172 7391652
anna.sprung@man.eu
MAN Truck & Bus SE
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Im Projekt RUMBA legt die MAN Truck & Bus SE den Schwerpunkt auf die Analyse zukünftige Anforderungen an automatisierte Nutzfahrzeuge aus Nutzer- und Expertensicht sowie auf die Konzeptionierung und Realisierung von Lkw-Kabinenkonzepten für die automatisierte Fahrt. Ziel ist es, basierend auf den zuvor getätigten Anforderungsanalysen, zukünftige Anwendungsszenarien zu identifizieren und darauf angepasst unterschiedliche Innenraumkonzepte zu erstellen und iterativ zu evaluieren. Die MAN Truck & Bus wird die in RUMBA entwickelten Innenraumkonzepte dabei sowohl in Virtueller Realität (VR), sowie in einem modularen Prüfstand erlebbar und evaluierbar machen.


Ansprechpartner
Robert Bosch GmbH
Cross-Domain Computing Solutions – Advanced Engineering Projects
Robert-Bosch-Allee 1
74232 Abstatt, Baden-Württemberg
+49 7062-9114999
michael.schulz2@de.bosch.com
Robert Bosch GmbH
Basis für künftiges Wachstum ist die Innovationskraft des Unternehmens. BOSCH beschäftigt weltweit rund 72 400 Mitarbeiter in Forschung und Entwicklung an rund 130 Standorten. Der Unternehmensbereich Mobility Solutions ist einer der weltweit größten Automobilzulieferer. Unsere Vision ist es, die Mobilität so emissionsfrei, stressfrei und unfallfrei wie möglich zu machen sowie multimodal und personalisiert zu gestalten. Besondere strategische Schwerpunkte sind unter anderem das automatisierte Fahren, neue Elektrik- und Elektronikarchitekturen im Fahrzeug sowie der Aufbau zusätzlicher Dienstleistungen der vernetzten Mobilitätslösungen.
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Ein inhaltlicher Fokus liegt im Projekt RUMBA in der Erhöhung des Insassenkomforts und die Vermeidung von Motion Sickness durch eine gezielte Kombination von fahrdynamischen Maßnahmen mit HMI-Elementen unter Berücksichtigung des aktuellen Nutzerzustandes. Die fahrdynamischen Maßnahmen umfassen die Fahrstrategie, die Trajektorienplanung und –regelung, sowie neuartige Konzepte zur aktiven Berücksichtigung einer Hinterachslenkung. Die Maßnahmen werden mit HMI-Elementen kombiniert bzw. diesen gegenübergestellt, um die Wirksamkeit zu analysieren.
Im Bereich der Nutzerzustandserkennung liegt der Schwerpunkt in der Entwicklung einer Nutzerzustandserkennung inkl. der Bewertungsmethoden zur Schätzung von Komfort/Diskomfort. Es werden einerseits Studien zur Erhebung von „Ground truth“ Daten durchgeführt, welche die Ausgangsbasis für die Entwicklung von Verfahren zur Komfort Schätzung sind. Andererseits werden aufbauende Studien zur Evaluierung der entwickelten Maßnahmen durchgeführt.
Die Robert Bosch GmbH übernimmt aufgrund der breiten Aufstellung im Projekt und des dafür notwendigen Know-hows die Projektkoordinierung und -leitung.


Ansprechpartnerin
Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Advance Engineering
Richard-Bullinger-Strasse 77,
73527 Schwäbisch Gmünd
+49 7171 31-9232
cecile.aurelle@bosch.com
Robert Bosch Automotive Steering GmbH
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Die Robert Bosch Automotive Steering GmbH fokussiert auf die Entwicklung neuer Bedienelemente und -konzepte zur Fahrzeugführung basierend auf by-Wire Aktuatoren, bringt sich im Aufbau eines Testfahrzeugs, insbesondere Lenksysteme ein (AP2 – AP4) und beteiligt sich in der Trajektorienregelung und der Potentialanalyse im AD-Fahrverhalten durch die Kombination von Vorder- und Hinterachslenkungen. Ferner wird Bosch-AS seine Expertise im Bereich der Übergabe (Transition) von automatisiertem zu nicht-automatisiertem Fahren und vice versa einbringen.


Ansprechpartner
CanControls GmbH
Markt 45
52062 Aachen
+49 241 4758-2263
sielski@cancontrols.com
CanControls GmbH
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Der Fokus liegt im Projekt RUMBA auf der Entwicklung der Fahrerzustandserkennung. Diese teilt sich wie folgt auf:
- Die Konzeption der Sensorik zur Erfassung von Merkmalen zur Fahrerzustandsbeschreibung.
- Die Bestimmung der Merkmale mit Hilfe von geeigneten Verfahren.
- Die Interpretation der Merkmale bezogen auf Motion Sickness und Übernahmebereitschaft.
Basierend auf der initialen Definition von Anwendungsfällen und Nutzerzuständen werden verschiedene Konzepte entwickelt und bewertet, um Sensorik zu bestimmen, mit der relevante Merkmale extrahiert werden können. Ein wesentlicher Faktor wird dabei die Simulation und Tests von verschiedenen Verbauorten sein, um dem im Automatisierungsgrad SAE-Level 4 gestiegenen Bewegungsfreiraum der Insassen gerecht zu werden.
Die Weiter- und Neuentwicklung der Extraktion relevanter Merkmale ist ein kritischer Bestandteil der Fahrerzustandserkennung, da die zu entwickelnden Schätzer der Übernahmebereitschaft, des Fahrkomforts und der Motion Sickness darauf aufsetzen. Die Zuverlässigkeit und Genauigkeit existierender Verfahren soll erhöht werden und zusätzliche Verfahren, insbesondere im Bereich der visuellen Vitalparametererkennung sollen ergänzende Informationen über den Fahrerzustand liefern.
Die extrahierten Merkmale werden genutzt, um Schätzer für die Übernahmebereitschaft und den Zustand Motion Sickness zu entwickeln. Dabei wird untersucht, welche Aussagekraft die Merkmale jeweils haben und welche Verfahren für die Entwicklung der Schätzer geeignet sind.
Im Rahmen der Realisierung und Evaluierung der Fahrerzustandserkennung wird die CanControls GmbH einen Teil der Innenraumsensorik der Fahrerzustandserkennung bereitstellen. Dies umfasst Farb-, Tiefen- und Thermalkameras.
Die CanControls GmbH hat ihren Schwerpunkt in AP6 und übernimmt die Leitung dieses Arbeitspaketes.


Ansprechpartner
OHP GmbH
Friedenbachstrasse 21
35781 Weilburg-Kubach
+49 6471 918-300
dseibel@ohp-weilburg.de
OHP GmbH
Wir sind Spezialisten in der Verarbeitung von Kunststoffen und Metallen, sowie deren Kombination zu Baugruppen mit Elektronik oder Mechanik.
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Im Projekt RUMBA, wollen wir mit verschiedenen Prototypen und Verfahren aufzeigen, welche Möglichkeiten im Bereich flexibler Gestaltung realisierbar sind. Des Weiteren wollen wir unser Knowhow in den verschiedenen Projektphasen mit einbringen. Technische Beratung zur Umsetzung und die entsprechende Materialauswahl. Hier sehen wir im Besonderen eine enge Zusammenarbeit mit der Uni Stuttgart, studiokurbos und MAN.


Ansprechpartner
Spiegel Institut Mannheim GmbH
Standort München
Mies-van-der-Rohe-Straße 6
80807 München
+49 89 244-1111-201
a.klein@spiegel-institut.de
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
In diesem Projekt wird das Spiegel Institut seine langjährige Expertise in der qualitativen Marktforschung und der User Experience-Forschung einbringen, um explizit die Partner im Bereich Lkw zu unterstützen. Zusätzlich sind enge Abstimmungsschleifen zur Methodenauswahl und -entwicklung mit unseren Forschungspartnern aus dem PKW-Bereich vorgesehen.
Unsere Erfahrung werden wir insbesondere in die Ermittlung und Analyse von Nutzer- und anderer Stakeholderanforderungen einbringen sowie relevante quantifizierbare UX-Messgrößen entwickeln (AP1). Ein besonderer Schwerpunkt liegt hierbei auf der Erprobung neuartiger Messverfahren zur ethnografischen Remote-Anforderungserhebung. Im Rahmen von RUMBA entwickeln wir eine App, die speziell auf die Zielgruppe der Lkw-Fahrer und weiterer Stakeholder zugeschnittenen ist. Eine Methodenevaluation stellt sicher, inwiefern die Remote-App im Vergleich zu klassischen Methoden einen Erkenntniszugewinn liefern kann.
Die im AP 1 definierten UX-Messgrößen dienen im gesamten weiteren Projektverlauf als Erfolgskontrolle, um zu messen, inwiefern die entwickelten Konzepte und Prototypen die Nutzungsanforderungen erfüllen. Dies geschieht innerhalb unseres zweiten Schwerpunkts, nämlich der frühen Evaluation der Konzeptansätze von Papierprototypen über VR-Lösungen bis hin zu umfangreichen Demonstratoren: Hier wird das Spiegel Institut seine empirische Erfahrung aus zahlreichen VR- und Simulatorstudien sowie Nutzerbefragungen einbringen.
Sein Know-how aus der nutzerzentrierten HMI-Entwicklung wird das Spiegel Institut zudem parallel unterstützend in die Konzeption geeigneter User Interfaces einfließen lassen (AP2).


Ansprechpartner
studiokurbos GmbH
Königstrasse 32
70173 Stuttgart
+49 711 518764411
schlecht@kurbos.com
studiokurbos ist aufgeteilt in die Teams Automotive and Product Design (APD), Computer-Aided-Design (CAD) sowie User-Interface/User-Experience (UI/UX) und verfügt über 30 festangestellte MitarbeiterInnen mit Hintergründen aus den verschiedensten angewandten Wissenschaften.
Zu den Auftraggebern von studiokurbos gehören Automobilhersteller und Zuliefererbetriebe, Elektronik-Hersteller, Forschungseinrichtungen, Think-Tanks sowie Mobility-Startups.
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
studiokurbos bringt eine breite Expertise im Bereich der Umsetzung von Innenräumen mit in das RUMBA-Projekt, insbesondere in der Realisierung der Anzeige- und Bedienkonzepte und kann dabei auf wesentliche Erfahrung bei der Großserienumsetzung zurückgreifen. Spezifische Themengebiete sind Nutzerzentrierter Designprozess, Evaluierung der Nutzer, Methodenentwicklung im Bereich „Digitaler Design- & Entwicklungsprozess“ sowie Wirkung und Wahrnehmung von Design.
Mit seinen Kompetenzen in der nutzerzentrierten Gestaltung und der ganzheitlichen Herangehensweise bei der Entwicklung neuer Innenraumkonzepte liegt der größte inhaltlichen Schwerpunkt von studiokurbos im Arbeitspaket 2, Insbesondere in den Unterarbeitspaketen 2.2 Konzeption des grundlegenden Layouts, 2.3 Konzeption der Insassenhaltung und der Erarbeitung eines flexiblen Sitzkonzeptes sowie den Unterarbeitspaketen 2.6 und 2.7 bei der Erstellung von Be-dien- und Anzeigekonzepten.
Ein weiterer Fokus von studiokurbos bei dem RUMBA-Vorhaben liegt im Arbeitspaket 4 bei der Realisierung der Konzepte, insbesondere in den Unterarbeitspaketen 4.5 Realisierung Anzeige und Bedienung und 4.6 Realisierung Innenraum. Mit der Kompetenz in der digitalen Formfindung und digitalen Formevaluation trägt studiokurbos maßgeblich beim Aufbau der Prototypen bei.


Ansprechpartner
Markus Tomzig
Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften GmbH
Robert-Bosch-Straße 4
97209 Veitshöchheim
+49 931 78009-220
tomzig@wivw.de
Würzburger Institut für Verkehrswissenschaften GmbH
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Das WIVW wird im Rahmen von RUMBA einen generischen L4-Simulator aufbauen, in welchem typische Use Cases beim vollautomatisierten Fahren dargestellt werden können. Ein besonderer Schwerpunkt liegt hier bei der Gestaltung des Use Cases Schlafen. Hierbei ist nicht nur der Komfort relevant, sondern insbesondere auch die Sicherheit der Passagiere. In der Konzeptevaluierung liegt der Schwerpunkt daher auf Qualität und Sicherheit der Fahrzeugübernahmen aus dem Schlaf. Hierbei wird auch evaluiert, inwiefern die von den Projektpartnern entwickelten alternativen Bedienkonzepte den Fahrer bei der Übernahme unterstützen können.
Ein weiterer Schwerpunkt des WIVW in RUMBA ist die Untersuchung von Motion Sickness. Durch die Möglichkeit, fahrfremden Tätigkeiten nachzugehen, steigt mit zunehmender Automatisierung des Fahrzeugs das Risiko von Motion Sickness. Um dem entgegenzuwirken, untersucht das WIVW in Kooperation mit den Projektpartnern Einflussfaktoren und Maßnahmen zur Vermeidung und Reduktion von Reisekrankheit.
Aufgrund seiner Expertise trägt das WIVW außerdem zur Auswahl und Entwicklung geeigneter Evaluationsmethoden bei. Das WIVW beteiligt sich in großem Umfang an der Konzeptevaluierung und hat hierdurch die Möglichkeit, umfangreiche Daten zum Nutzer zu erfassen. Diese bereitet das WIVW für andere Projektpartner auf und stellt diese zur Entwicklung einer Nutzerzustandserkennung zur Verfügung.


Ansprechpartner
Hochschule der Medien
Institute for Mobility and Digital Innovation
Nobelstraße 10
70569 Stuttgart
+49 711 8923-2695
engeln@hdm-stuttgart.de
Hochschule der Medien Stuttgart
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Die Schwerpunkte in RUMBA liegen – bezogen auf die Pkw-Fahrer – in der empirisch gestützten Ermittlung der psychologischen Nutzerbedürfnisse und -anforderungen, die mithilfe von differenzierten empirischen Methoden ermittelt werden, um auch teil- oder nicht bewusste, aber sehr erlebensrelevante Hintergründe der User Experience herausarbeiten zu können. Die HdM bereitet die Ergebnisse für die Lösungsentwicklung auf und transferiert sie an die Projektpartner (AP1). Die HdM übernimmt die Leitung des AP1. Für die empirisch gestützte Entwicklung von nutzergerechten, interaktiven Systemen zur Erzeugung einer positiven User Experience unter Gewährleistung der Verkehrssicherheit werden in RUMBA empirische Methoden der nutzerzentrierten Angebotsentwicklung und -evaluation angewandt und weiterentwickelt.
Weitere Schwerpunkte liegen im iterativen Rapid Prototyping und Design Thinking zur Entwicklung von Low- und Mid- Fidelity-Prototypen (AP2 und AP4) und zur empirischen Evaluation der High-Fidelity-Prototypen (AP5) [1]. Das Rapid Prototyping bezieht sich dabei sowohl auf die Gestaltung von Interaktionen und Bedienung als auch auf die Innenraumgestaltung der Fahrzeugkabine.
[1] Low-Fidelity-Prototypen sind hier definiert als mit einfachen Mitteln erzeugte Ideen-/Konzeptkonkretisierungen (“Paper Prototypes” in Form von User Narratives, Pappmodellen, Interaktionsskizzen), Mid-Fidelity-Prototypen als Simulationsumgebungen (z. B. Fahrsimulation, VR, Clickdummies) und High-Fidelity-Prototypen als technisch funktionsfähige Prototypen (z. B. Versuchsfahrzeug), die in realen Umgebungen erprobt werden können.


Ansprechpartner
Lutz Fischer
Universität Stuttgart
Institut für Konstruktionstechnik und Technisches Design
Pfaffenwaldring 9
70569 Stuttgart
+49 711 685 66601
lutz.fischer@iktd.uni-stuttgart.de
Universität Stuttgart
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Im Rahmen des Forschungsvorhabens RUMBA fokussiert sich das IKTD der Universität Stuttgart auf die systematische Konzeption innovativer Innenraumkonzepte für den Pkw und Lkw unter Berücksichtigung einer nutzerzentrierten Maßkonzeption und einer Raumwirkung, die einen erhöhten Insassenkomfort, insbesondere des Sicherheitsempfindens, adressiert. Aufgrund der Expertise in diesen Bereichen hat das Institut auch den Lead in dem konzeptionellen AP 2. Im Einzelnen kommen dabei Auslegungstools wie digitale Menschmodelle, CAD-Umgebungen und VR-Anwendungen sowie reale Absicherungswerkzeuge wie der Fahrzeugergonomie-Prüfstand zum Einsatz. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die ergonomische Auslegung und Evaluierung neuer innovativer Mensch-Maschine-Schnittstellen mit den zugehörigen Bedien- und Anzeigeelementen. Zur Auslegung dienen konzeptionelle Werkzeuge wie digitale Menschmodelle. Für die reale Absicherung dienen Prototypen, wie z. B. 3D-Druck-Teile mit anthropometrischen Endkonturen. Die Auslegung und Gestaltung sowohl der Innenräume als auch der Mensch-Maschine-Schnittstellen erfolgt anhand einer sinnfälligen Methodik. Dabei werden Design- und Usability-Methoden wie z. B. die Nutzerzentrierte Maßkonzeption, das Komfortmodell, der Ansatz der Mikro- und Makroergonomie genutzt, um sicherzustellen, dass der Innenraum und die Bedienung im Fahrzeug auf eine Vielzahl unterschiedlichster Nutzer ausgelegt ist sowie intuitiv und sicher erfolgt.

Ansprechpartner
Dr. Martin Albert
Universität Stuttgart
CARIAD SE
ADAS & AD Predevelopment
IN-Campus Allee 22
85053 Ingolstadt
+49 152 57 765355
martin.albert@cariad.technology
CARIAD SE
CARIAD ist ein Automotive Software Unternehmen im Volkswagen Konzern, das die Software-kompetenzen des Konzerns bündelt und weiter ausbaut. Es entwickelt die führende Technologieplattform für die Automobilindustrie mit dem Ziel, das automobile Erlebnis für Menschen sicherer, nachhaltiger und komfortabler zu machen. 2020 gegründet, arbeiten bei CARIAD heute über 6.000 Ingenieur:innen und Entwickler:innen an einer einheitlichen Softwareplattform für alle Marken des Volkswagen Konzerns, die ein Betriebssystem, eine einheitliche Architektur und eine Automotive Cloud umfasst. CARIAD verfügt über Software-Kompetenzzentren unter anderem in Wolfsburg, Ingolstadt, im Raum Stuttgart, Berlin und München und arbeitet eng mit den internationalen Entwicklungsteams des Volkswagen Konzerns in den USA und China zusammen. Weitere Informationen unter https://cariad.technology
Inhaltliche Schwerpunkte in RUMBA
Im Projekt RUMBA liegt der Schwerpunkt von CARIAD auf der Umsetzung einer Fahrfunktion und der bewussten Gestaltung des Fahrverhaltens des automatisierten Fahrzeugs und des automationsbezogenen HMIs unter Einbezug von Nutzerbedürfnissen und -erwartungen. Die Abteilung ADAS&AD Predevelopment bringt dazu ihr Know-how entlang der gesamten Wirkkette automatisierter Fahrfunktionen ein. Dies beinhaltet neben funktionalen Aspekten auch die Betrachtung der Wechselwirkung zwischen Mensch und automatisierter Fahrfunktion.